David Klippenstein

By | 12. Oktober 2016

David Klippenstein ist im alter von 84 Jahren plötzlich versorben.

Die Beerdigung findet am Freitag, den 14.10.2016 um 11:00 in der Mennoniten Brüdergemeinde, Zum Siechenbach 1 (33034 Brakel), statt.
Aufrichtige Teilnahme entbieten die Ehemaligen Einwohner von Dorf Nr.7.

David Klippenstein

Nachruf von David Klipenstein

„In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.“ (Psalm 31,6)

David Klipenstein wurde am 15. Februar 1932 im Dort Fjodorowka, Gebiet Orenburg in Russland als zweites Kind in die Familie von Kornelius und Susanne Klipenstein hineingeboren.
Nur zehn Monate nach seiner Geburt verstarb seine Mutter an Typhus. Sein Vater war in der Zeit zum Dienst in die Försterei in Sibirien eingezogen. Da er nicht nach Hause kommen durfte wurden die Kinder bei den Verwandten untergebracht. Etliche Monate war David bei seinen Großeltern in Kantserovka und danach nahm ihn Tante Margarita Penner zu sich. Sie war eine herzensgute und liebevolle Frau und er hatte sie auch seinerseits ganz tief in sein Herz geschlossen. David hat es im Nachhinein immer mehr geschätzt, dass sie in diesen nicht einfachen Jahren sich seiner angenommen hat. Sein älterer Bruder Boris war bei seiner anderen Tante, Anna Kran untergebracht.
Als sein Vater nach dem Dienst zuzückkehrte, heiratete er am 1. Januar 1936 Agata Hildebrandt. Von da an war er wieder zusammen mit den Eltern. Mit der Zeit kamen noch acht Geschwister dazu.
Seine Kindheit war, wie auch bei vielen anderen zu der Zeit, von Armut gezeichnet. Mich acht Jahren durfte David zur Schule gehen, hat dann aber nur vier Klassen beendet. Dann ging es an die Arbeit in der Kolchose. Ein jeder aus dem Dorf kannte ihn als Schmied, mit dieser Arbeit hatte er im Jahre 1948 als Zuschläger und Gehilfe angefangen. Obwohl Davids gesundheitlicher Zustand eingeschränkt war übte er diesen Beruf bis zu seiner Rente aus. Zwischenzeitlich hat er auch in Shdanowka gearbeitet.
Im Jahre 1947, als unter der Jugend die Erweckung stattfand, durfte er sich auch zu dem Herrn Jesus Christus bekehren. Leider hatte er aber danach wieder die Welt liebgewonnen.
Am 13. Januar 1952 heiratete er Katharina Braun. Es wurden vier Kinder in die Familie hineingeboren. Zwei Söhne, David und Johann sind ihm vorangegangen.
Im Jahre 1966 durfte David sich wieder neu aufmachen und Frieden mit Gott finden. Im gleichen Jahr ließ er sich Taufen und wurde in der Mennoniten-Brüdergemeinde Fjodorowka aufgenommen.
David und Katharina haben viele Jahre ihr Haus für die Gottesdienste und Beerdigungen zur Verfügung gestellt. Zu der Zeit waren die Gottesdienste in den Privathäusern verboten und man konnte damit rechnen, von der Regierung bedroht und bestraft zu werden. Dennoch waren sie willig diesen Dienst zu tun.
Im Juli 1990 erfolgte der Umzug nach Deutschland. Im selben Jahr am 10. Oktober wurde Davied auf seinen Wunsch in die Mennoniten-Brüdergemeinde Brakel aufgenommen.
Als von Br. Gerhard Fast die Seniorensängergruppe zu Bedienung der Beerdigungen organisiert wurde, war auch er mit seiner Ehefrau dabei. Viele Jahre war er auch im Schlüsseldienst des Bethauses tätig.
Am 28. Dezember 2010 verstab seine Ehefrau Katharina. Das war für ihn ein schwerer Verlust.

David Klipenstein verstarb ganz unerwartet und ohne schwerer Vorerkrankung am 10. Oktober 2016. Es gefiel dem Herrn, der über Leben und Tod ist, ihn zu sich in die ewige Herrlichkeit heimzurufen. Er ist 84 Jahre, 7 Monate und 25 Tage alt geworden.
David Klipenstein hinterlässt die Kinder: Helene mit ihem Ehemann Jakob, ihren vier Kindern und sieben Enkelkindern; Schwiegertochter Hilde mit ihren zwei Kindern und sieben Enkelkindern; Hilda mit ihrem Ehemann Jakob.
Trauernd nehmen die Angehörigen heute von ihm Abschied. In der Hoffung des Wiedersehens bei dem Herrn, nimmt auch die Mennoniten-Brüdergemeinde heute Abschied von ihrem Bruder David Klipenstein.

„Selig sind die Toten, die in dem HERRN sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sei ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach.“
Offenb. 14,13