Dietrich Janzen

By | 25. März 2012

Dietrich Janzen, geb. am 21.01.1966, ist heute, den 25. März, nach einer Krankheit verstorben.
Die Beerdigung ist am Donnerstag, den 29. März auf dem Friedhof Ostring in 32825 Blomberg um 10:30 Uhr.
Die anschließende Trauernachfeier ist in der Mennoniten-Gemeinde Barntrup, Im Kälbertal 20 in 32683 Barntrup .

Wenn ein Freund weggeht, dann ist es so, als ob ein Teil des eigenen Lebens weggeht.

Mitja

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen,
auf das wir klug werden.
(Ps. 90, 12)

Aufrichtige Teilnahme entbieten die Ehemaligen Einwohner von Dorf Nr.7

Dietrich Janzen ist am 21. Januar 1966 in Fjodorowka, im Gebiet Orenburg (Russland) als fröhliches Kind der Familie von Franz und Lola Janzen geboren. Er hatte zwei jüngere Brüder und zwei jüngere Schwestern.Im Alter von 10 Jahren wurde bei ihm die Krankheit Friedreich-Ataxie diagnostiziert. Die Eltern haben mit Dietrich alle damals bekannte und ihnen mögliche Heilungsversuche unternommen, die aber ohne Erfolg geblieben sind. Seine Kindheit war durch stetig zunehmende Beschwerden gekennzeichnet.Dietrich hat die Grundschule im Dort Fjodorowka besucht. Ab dem 4. Schuljahr musste er in das Nachbardorf, in Schdanowka, zur Schule gehen, wo seine Krankheit immer mehr Einschränkungen mit sich brachte. Das Examen nach der 8. Klasse hat er mit Hilfe seiner lieben Klassenfreunde, die ihm den Unterrichtsstoff und die Aufgaben nach Hause  brachten und sie ihm erklärten, noch geschafft. Danach war er gesundheitlich nicht mehr in der Lage die Schule weiterhin zu besuchen.Im Jahre 1989 siedelte die Familie nach Deutschland aus. Hier angekommen wurden Diedrich ganz neue Perspektiven geboten. Er konnte noch viele Jahre eine seiner Gesundheit angemessene Arbeit verrichten, die er mit großer Liebe und Freude getan hat.

Nach einer Entscheidung für Jesus Christus auf der Evangelisation mit Wilhelm Pahls im Jahr 1990 hat er einige Jahre die Gottesdienste besucht und an den Gemeindefreizeiten teilgenommen.

Im Jahre 1996 hat er ein Einzelzimmer im Wohnheim „Paradiesmühle“ bezogen. Jedes 2te Wochenende, seinen gesamten Urlaub und alle Feiertage hat Dietrich mit Freude zu Hause verbracht. Mit seinem Humor und Optimismus hat er das Leben seiner Angehörigen und Freunde oft bereichert. Er war immer und nicht nur aus diesem Grund zu Hause gern gesehen.

Die Krankheit hielt ihn schwer in Banden und er musste hin und wieder im Krankenhaus Linderung für seine Schmerzen suchen. Auch während seiner Krankenhausaufenthalte waren seine Eltern immer für ihn da. Im Jahr 2008 verstarb sein Vater plötzlich und seine Mutter übernahm die Sorge für Dietrich vollends. In den letzten Jahren seines Lebens war eine Unterhaltung mit Dietrich nur noch bedingt möglich. Seine liebe Mutter war zuletzt fast die Einzige, die ihn verstehen und ihm die Wünsche von den Augen ablesen konnte.

Während seines Wochenendaufenthaltes zu Hause, am 16. März 2012, ging es ihm gesundheitlich schlecht. Am 21. März wurde er mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus gebracht. Dort hat er noch 4 Tage unter großen Schmerzen und Not gelebt. Am 25. März um 12:00 Uhr mittags verstarb er.

Dietrich wurde 46 Jahre zwei Monate und 4 Tage alt.

Vorangegangen ist sein Vater. Dietrich hinterlässt seine Mutter, seine Großmutter und 4 Geschwister, 1 Nichte und 5 Neffen.